Das Wappen der Stadt Döbern und dessen Geschichte
Im Jahre 1927 fasst die Gemeindevertretung den Beschluss, für Döbern als größte Landgemeinde des Kreises Sorau ein eigenes Wappen zu schaffen.
Mit der Ausführung wird der bekannte Heraldiker Ottfried Neubecker in Berlin beauftragt. Die Geschichte der Vergangenheit und Entwicklung in der Gegenwart sollen im Wappenbilde zum Ausdruck kommen. Die Angehörigkeit zur ehemaligen Standesherrschaft Forst wird durch die Biberstein'sche Hirschstange im goldenen Felde betont, die Zugehörigkeit zur Herrschaft Pförten durch den silbernen Sparren des Brühl'schen Wappens, die Entwicklung des Bergbaus und der Glasindustrie durch die silbernen Hämmer mit goldenem Stiel und durch den Kelch. Die Farben sind gelb-rot-blau.
Der Entwurf wird vom Reichskunstwart genehmigt (Historisches).
Das Preußische Staatsministerium genehmigt am 24. Oktober 1928 der Gemeinde Döbern, Kreis Sorau, die "Führung" eines Wappens und eines entsprechenden Dienstsiegels. Das "Amtliche Sorauer Kreisblatt" beschreibt in seiner Ausgabe vom 22. November 1928 das Wappen wie folgt: "Das Wappen ist unter goldenem Schildhaupt mit einer roten Hirschstange, in Blau ein silberner Sparren, der von zwei silbernen Bergwerkszeichen mit goldenen Stielen oben, und einem naturfarbenen Weinglas unten begleitet wird." Die Ortsfarben sind rot-gelb-blau.